Donnerstag, 16. Mai 2013

Studieren vs. Arbeiten!

Tag 4

...und somit auch der letzte Tag des Experiments. Im Großen und Ganzen war es eine super Erfahrung! Ich bin froh, dass VL auch mal interaktiv gestaltet werden und die Dozenten sich trauen etwas neues oder anderes zu probieren!

Ich muss sagen, ich kann mich gerade noch so aufraffen diesen Eintrag zu schreiben, denn obwohl es nicht mal halb 11 ist, bin ich extrem müde und geschafft vom Tag. Das erste Mal in diesem Semester war ich einen Tag nicht in der Uni. Ich habe stattdessen gearbeitet. Ja, ich bin dem typischen Cliché des Studenten gerecht geworden und habe gekellnert. Eigentlich kann ich mir gar nicht vorstellen, neben der Uni noch arbeiten zu müssen, denn durch das Pendeln geht eh schon viel Zeit verloren und dann noch nebenbei arbeiten? An den Tagen wo ich eigentlich Lernen muss/soll/kann? Nein, danke. Dann wären meine Noten sicher noch schlechter als jetzt. Aber heute waren die Umstände einfach so perfekt. Der Job war in Solingen, da wo ich wohne, und bedeutet eine kurze Anfahrt und gutes Geld für leichte Arbeit. Da auch bei mir (hoffentlich bald) das Auslandssemester ansteht, ist mir jeder Euro wichtig. Man sollte die Kosten wirklich nicht unterschätzen.

Ich bin also um 10 Uhr aus dem Haus gegangen und nach einem ausgiebigen Frühstück haben eine Freundin und ich um 12 angefangen zu Arbeiten. Es war eine Art "Akustik-Messe" in einem Saal, in dem Dozenten (Akustiker, Doktoren oder andere Fachleute) jeweils halbstündige Vorträge über Hörgeräte, Tinitus und anderen Themen gehalten haben. Im Endeffekt waren wir für die Garderobe, Getränke und Essen zuständig. Man merkt einfach, dass das Arbeiten noch einmal eine ganz andere Welt ist als die, die man von der Uni gewöhnt ist. Das eine strengt einen mental an und das andere körperlich. Was ist denn jetzt schlimmer, frag ich mich! Man ist auch echt nie zufrieden, kann das sein? Jedenfalls war ich um 21 Uhr Zuhause und würde am liebsten nur noch schlafen.

Heute schaffe ich also nichts mehr und deshalb werde ich morgen anfangen meine ellenlange Liste für die Uni abzuarbeiten. Wiki-Eintrag schreiben, Praktikumsstellen suchen, Folien von heute nacharbeiten, für die Prüfungen anmelden.... ect pp und so weiter und so fort usw bla und keks.....

Mittwoch, 15. Mai 2013

Welcome to the new age

Tag 3

Cheers,

heute ist Mittwoch. Wie schön das klingt. Nur noch den Donnerstag und meine Uniwoche ist rum. Ist der Gedanke schlecht? Ich mein....man versucht ja regelrecht die Woche so schnell es geht hinter sich zu bringen, damit endlich Wochenende ist. So geht das bei mir schon seitdem ich studiere. Eigentlich sollte das Studium ja nicht so laufen. Oder?

Mein Tag beginnt um 9.45 Uhr mit dem Fach "Interkulturelles Marketing". Ein sehr umfangreiches Fach und es gibt viel zu lernen. Ich kann soweit alles nachvollziehen. Es liegt fast auf der Hand, dass das Marketing in anderen Ländern auf das spezifische Land angepasst werden muss bzw sollte, um das gewünschte Produkt effektiv auf den Markt und an den Mann zu bringen. Nur wie? Ich wüsste auch grad gar nicht, ob ich später sagen, dass dass ich es kann , wenn es drauf ankommt. Oft habe ich Angst, dass ich den Anforderungen später im Berufsleben nicht gerecht werde.

Freistunde. Was fängt man mit 90 Minuten plus Mittagspause an? Geplant ist die französische Grammatik zu wiederholen aber in der lauten Mensa und so "schnell schnell" geht das bei mir irgendwie nicht. Deshalb habe ich die wichtigsten Aspekte von den Folien des Fachs "Kultur- und Eventmanagement" schon einmal rausgeschrieben. Immerhin etwas nicht wahr?
Eigentlich hätte ich genau die Vorlesung besuchen sollen, aber ich habe mich entschieden "Journalistische Texte Deutsch" zu besuchen. Jetzt steht noch eine Arbeit auf der übertrieben langen to-do-Liste...
Ob ich es schaffe alles am Ende des Semesters abzuarbeiten? Ich kenne einfach niemanden in meinem Freundeskreis, der so viele Klausuren schreibt. Ob es daran liegt, dass wir ein Sprachenstudiengang sind? Man möchte so gerne gut sein und fängt früh genug an zu lernen, aber irgendwie scheint es nie zu reichen.

Dann sag ich mal bis morgen, dem letzten Tag des Blog-Projekts.

Macht et jut!




Dienstag, 14. Mai 2013

Manchmal wird die Welt zu klein.

Tag 2

Hallöchen!

Was für ein entspannter Tag! Naja, ich müsste eigentlich Uni-Tag sagen, denn ich hatte nur eine Vorlesung. Glücklicherweise ist meine Zweite ausgefallen. Das Essen in der Mensa ließ heute auch zu Wünschen übrig, deshalb war ich sehr froh nach anderthalb Stunden wieder nach Hause fahren zu können. Witzig - ich fahre drei Stunden hin- und zurück, um nur halb so lang in der Vorlesung zu sitzen!
Aber das habe ich heute sogar sehr gerne gemacht! Warum? Australien, deshalb! Ich erkläre: "Kulturraumstudien Australien" heißt das Fach. Ich glaube echt schon meine Lieblingsfach dieses Semester. Es ist einfach mega interessant. Es kein Skript gibt, man muss 90 Minuten lang durchgehend mitschreiben und die Veranstaltung ist überfüllt...klingt nicht so dolle im ersten Moment aber es ist genau das Gegenteil! Bei der Dozentin macht es einem einfach nichts. Diese Vorlesung ist einfach mein Highlight der Woche und ich habe mich ehrlich heute dabei erwischt, dass ich mich auf den Feiertag nächsten Dienstag so gar nicht freue. Als die Dozentin dann noch feststellte, dass es nur noch drei VL insgesamt bis zu den Prüfungen sind, war ich wirklich geknickt. Sie macht es aber einfach SO gut! Ihr trockener Humor, ihre Anekdoten und ihr Erzählstil sind einfach einzigartig! Way to go, Mrs. Jay!

Zuhause habe ich das gemacht, was ich seit letzem Jahr November mache: Ich schlage mich täglich mit meinem Auslandspraktikum herum. Es ist zum verrückt werden. Unzählige Bewerbungen, Emails, zigtausend offene Tabs....Ich hab schon wirklich den Überblick verloren und reif für die Klapse. Es kann doch nicht sein, dass ich einfach immer noch nichts gefunden habe. Die USA ist SO groß, Herrgott! Auch heute habe ich mehrere Stunden an der Recherche gesessen und auf gut Glück Bewerbungen verschickt...Meine Motivation rennt nackt mit nem Cocktail über die Wiese. -.-

Nach gefühlten Monaten war ich dann noch kurz in der Stadt und habe mich nach einem Geburtstagsgeschenk für eine inzwischen wirklich sehr guten Freundin umgesehen. Kennengelernt haben wir uns an der FH. Solche Anlässe bringen mich zum Nachdenken. Schon erstaunlich, dass es fast schon zwei Jahre sind, dass wir uns alle in der FH als Studenten kennengelernt haben. Manchmal denk man es war erst letzte Woche, dass man angefangen hat, an anderen Tagen hat man das Gefühl man ist schon seit Ewigkeiten dort.
Wenn ich morgens aufstehe, dann freue ich mich am meisten auf meine Lieben, die mit mir die langweiligen VL durchstehen, mit denen ich zusammen Panik schieben kann, wenn wir die Tage bis zu den Prüfungen zählen (JA ihr solltet wirklich mal zählen, ihr werdet wissen was ich meine!), mit denen man sich über Alltags-Tollpatschigkeiten beömmeln kann oder auch im Unterricht so doll lachen muss, obwohl man weiß man darf es eigentlich nicht, aber dann werden die banalsten Sachen einfach umso witziger....und man deshalb ermahnt wird!

An dieser Stelle, Danke an meine Mädels! <3

Adios!

Montag, 13. Mai 2013

Ready, set....

...GO! Tag 1

Na dann wollen wir mal! Der erste Eintrag in meinen Blog im Rahmen einer Univeranstaltung kann beginnen. Inhalt dieses Blogs soll mein Alltag in der FH beschreiben. Was habe ich gelernt? Was ist interessant gewesen? Was hat mich zum Nachdenken gebracht? Und....was war eigentlich der Sinn der Veranstaltung??

Der so heißgeliebte Montag begann bei mir um kurz vor 7. Eine Stunde später stand ich an der Haltestelle und der lange Weg, ja fast schon die Reise, in die Uni ging los. Meine erste Vorlesung nennt sich "Übersetzung allgemeiner Texte  aus Englisch". Um 9:45 Uhr sind schon mehrere Studenten anwesend als eine 8 Uhr-Vorstellung. Thema ist ein Theaterstück, dass aus dem amerikanischen adäquat ins Deutsche zu übersetzen. Gar nicht mal so einfach! Viele Studenten, viele Ideen. Über mehrere Vorlesungen hinweg werden wir die Dialoge versuchen zu übersetzen. Ich bin gespannt ob das deutsche Ergebnis genau so gut wird wie das Originale!
Die nächste und zum Glück letzte Vorlesung des Tages ist Medienwissenschaft und Medienkommunikation, die Vorlesung in der wir den Blog schreiben. Ich mag das Fach eigentlich sehr gerne! Für mich ist es einfacher zu folgen, wenn man selbst Erfahrungen und Kenntnisse mit einbringen kann anstatt sich die Folien anzuschauen und zu merken, dass es auch Dozenten in anderen Vorlesungen gibt, die nur ablesen -.- Dann macht man natürlich weniger mit. Endlich auch mal selbst aktiv das Vermittelte umzusetzen ist eine willkommene Abwechslung.

Mit dem letzten Punkt des Eintrags habe ich dann auch meine Hausaufgaben erledigt und der Tag darf zu Ende gehen.

Bis moin!